Rally Citta’ di Bassano

Typisch italienische Verhältnisse bei diesem 8. Lauf zum Mitropa Rally Cup: Fast 180 Teams hatten Ihre Nennungen abgegeben, darunter 7 WRCs und 19 R5 sowie im historischen Feld zahlreiche Gruppe B und Gruppe 4 Boliden.

Die Rallye ist in zwei Veranstaltungen aufgeteilt, die modernen Autos fahren eine Gesamtstrecke von 472 Kilometern, davon 8 Sonderprüfungen mit insgesamt 123 Bestzeitkilometern.

Die historischen Teams bewältigen 344 Kilometer Strecke mit 6 Sonderprüfungen über insgesamt 98 Wertungsprüfungskilometern.

Was sich gemessen an der Anzahl der Sonderprüfungen liest wie eine 70er Rallye, verlangt allerdings Mensch und Maschine Kraft und volle Konzentration ab. Ein Kollege zählte mehr als 120 Kehren. Und weitere unzählige Kurven. ‘Geraden gabs in einer Länge von ca. 200 Metern mal gerade in 2 Passagen.

Der relativ große Anteil an Verbindungsetappen ergibt sich dadurch, dass aufgrund der geografischen Gegebenheiten in den Bergen Norditaliens weitere Wege durch Berge und Täler zurückzulegen sind. Wobei auch hier einige Verbindungsetappen durchaus den Stellenwert einer anspruchsvollen Wertungsprüfungen gehabt hätten. Langeweile kam also bei den Teams keinesfalls auf.

Absolutes Highlight auch in diesem Jahr wieder der Klassiker ‘Valstagna’, mit 27 Kehren eine Lenkradorgie, die den Teams den Schweiß auf die Stirn treibt.

In der Liga der modernen Rennfahrzeuge starteten 125 Teams, am Samstagabend hießen die Gewinner de Tommaso / Ascalone mit einem Skoda Fabia R5. Die Siegertrophäe bei den historischen Teams übernahm das Team Tolfo/Bordin, die mit einem Lancia Rally 037 als erste von 51 gestarteten ‘Oldies’ über die Zielrampe in der Altstadt von Bassano fuhren.

Im historischen Mitropa Rally Cup starteten 10 Teams, darunter auch Burghard Brink mit Copilot Lothar Bökamp vom MSC Gütersloh.

Nach einer längeren Auszeit im Historic Cup meldete sich unser Team mit einem Start/Ziel-Sieg zurück. Mit ihrem Lancia Delta Integrale 16V fuhren sie auf den ersten 5 WPs jeweils Bestzeit, in der letzten Wertungsprüfung des Tages nahm Burghard Brink das Gas heraus, hier ging die Bestzeit an das griechische Team Stafylopatis / Chatzirigas auf einem Ford Escort 1600. Mutmaßlicher Hauptkonkurrent Rino Muradore hatte bereits in der ersten Prüfung mit seinem Ford Sierra Cosworth Elektronikprobleme und gab anschließend auf.

Im Ziel in der historischen Altstadt von Bassano del Grappa siegten Brink/Bökamp im Mitropa Cup mit 1:14 Min, vor dem österreichischen Team Openauer/Baumgartner im Ford Escort RS 2000.

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