Die Veranstaltergemeinschaft Ostwestfalen-Rallye, bestehend aus den drei ADAC-Ortsclubs MSC-Gütersloh, MSC-Mastholte und dem AC-Oelde, präsentierten mit der 30. ADAC Mense Rallye Ostwestfalen 2023 eine gelungene Motorsportveranstaltung.
Dreh und Angelpunkt der Rallye war wieder der großflächige Parkplatz der Firma Porta-Möbel in Gütersloh. Die ersten Teams trafen wie erwartet bereits am Freitag ein und bezogen ihren festgelegten Standort. Ewer wollte konnte bereits am Freitag freiwillig die Dokumenten und die Technische Abnahme erledigen und sich anschließend mit „Benzingesprächen“ oder mit den angebotenem Catering stärken. Am Samstagmorgen waren dann die reguläre Abnahmen und die Möglichkeit der WP-Besichtigung. Zur Überraschung aller, hat sich dann sehr schnell herumgesprochen, dass hoher Besuch eingetroffen war. Walter Röhrl war zusammen mit dem 1. Vorsitzenden des MSC- Wiedenbrück, Heinz Sasse auf dem Wag nach Papenburg zu einer Veranstaltung und sie ließ es sich nicht nehmen bei der Ostwestfalen-Rallye kurz vorbeizuschauen. Neben einigen Gesprächen mit den Rallye-Verantwortlichen und aktiven Fahrern gab es auch Gelegenheit mit alten Weggefährten, wie z.B. Franz Fölling oder Friedel Bentlage einen Plausch sowie Erinnerungsfotos zu machen.
Pünktlich um 11.31 erfolgte dann der Rallye Start mit den Teams der R70. Vom Start ging es dann nach Mastholte zur WP 1, die vom MSC Mastholte verantwortet wurde. Hier wartete eine Rundkursprüfung von 11.4 Km auf die Teams. Mit einer relativ langen Verbindungsetappe ging es dann vom südlichstem Punkt des Kreises hoch in den Norden nach Versmold zur WP 2. Eine 9,4 Km lange selektive Sprintprüfung musste hier absolviert werden, die vom AC-Oelde organisiert wurde. Die WP3 in Holtfeld unter der Federführung des MSC-Gütersloh war dann wieder eine 12,38 Km lange Rundkursprüfung, mit einer äusserts langen selektiven Ausfahrt.
Nach dieser ersten Schleife ging es dann zur Pause wieder zurück nach Gütersloh. Nach der Pause musste die erste Schleife dann noch ein zweites Mal bewältigt werden. Am besten bewältigt dies in der R70 Wertung, mit insgesamt 56 Teams, nach 2021 erneut Dennis Rostek, diesmal zusammen mit seinem Beifahrer Stephan Schneeweiß, auf einem Skoda Fabia Rallye2 Evo. Mit über 46 Sekunden Rückstand folgte der amtierende Deutsche Meister Philip Geipel mit Co Alexander Benning auf einem Citroen DS3 R5. Mit einem Respektabstand von knapp 34 Sekunden vervollständigten Kristian Postert / Björn Mann auf einem Citroen C3 Rallye 2 das Siegerpodest. Weitere Siegerehrungen gab es am späten Abend leider nicht. Das lag zum einem an der maximalen zeitlichen Genehmigung für den Porta-Parkplatz und zusätzlich an vorliegenden Protesten und angekündigter Berufung. Die ersten drei Plätze waren hierdurch nicht betroffen, so dass der 1. Vorsitzende des MSC-Gütersloh, Gerd Sonntag, zu mindestens noch diese Siegerehrung durchführte. Das finale Ergebnis der R70-Wertung hat aus diesem Grund den Vermerk „Vorläufig“.
Den spannenden Kampf bei den Retros, mit 30 Teams, konnten Meike Peters / Hans Röhrs auf einem VW Golf2 GTI mit einem Vorsprung von 6 Sekunden auf Erwin Sassenberg / Regina Breder auf einem Opel Kadett E, für sich entscheiden. 22 Sekunden mehr reichten für den letzten Podiumsplatz, für das Team Hans-Werner Müller / Peter Müller im VW Golf IIII.
Insgesamt bleibt aber positives Fazit dieser 30ten Ostwestfalen-Rallye. Die Zusammenarbeit der drei ADAC-Ortsclubs hat funktioniert und dazu beigetragen diese Rallye organisatorisch zu stemmen. Im Verlauf der Rallye gab es nur kleinere Unfälle und wenig Schäden. Spannender Rallyesport war angekündigt und wurde auch geboten. Die Stimmung und Resonanz bei den Zuschauern sowie allen Beteiligten war gut und auch das überwiegende Feedback der Teilnehmer war auch äusserts positiv.