Klassensieg stimmt nach schwieriger Saison versöhnlich
Beim 7. Lauf zur Rundstrecken-Challenge-Nürburgring (RCN) konnte Jens Rötter vom MSC Gütersloh wieder einen Klassensieg einfahren. Nach einer längeren Durststrecke war dieser Erfolg Balsam für die hart geprüfte Rennfahrerseele. Technische Defekte und ein heftiger Abflug mit anschließender, umfangreicher Reparaturpause ließen den Rietberger Rundstreckenspezialisten im Jahr 2014 nicht so richtig in Tritt kommen.
Dass er sein Können auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt, der legendären Nürburgring-Nordschleife nicht verlernt hat, stellte er dann mit dem Ford Puma unter Beweis.
Insgesamt waren 118 Autos am Start und das Wetter zeigte sich zunächst von seiner trockenen Seite. Trotz bedrohlicher Wolken über der Rennstrecke startete Rötter mit Slicks ins Rennen. Die ersten 2 Sprintrunden liefen gut, auch weil es wenige Gelbphasen gab. Nach den schnellen Rundenzeiten bauten aber die Slicks rapide ab, verloren stark an Grip und am Ford Puma begann das Heck schnell auszubrechen. Bis zum Boxenstopp gingen die Rundenzeiten deutlich in den Keller und zum Boxenstopp lag er auf dem zweiten Platz in der Klasse.
Zum Boxenstopp fing es dann leicht an zu regnen und so rüstete Vater Franz Rötter den Puma mit Sportreifen aus, was sich in der Folge als richtiger Schachzug erwies. Hatte die Konkurrenz doch auf Regenreifen gewechselt oder war bei Slicks geblieben.
Nach dem Boxenstopp kam zunächst kein Regen und die Sportreifen boten auf trockener Piste guten Grip. Dies änderte sich auch nicht, als stellenweise wieder Regen aufkam. Mit den Sportreifen klar im Vorteil fuhr Jens Rötter am Ende sicher den Klassensieg heraus. „Ja es tut gut, dieses Erfolgserlebnis. Es war keine einfache Saison und wir konzentrieren uns bereits jetzt auf 2015, denn in der RCN-Meisterschaft kann ich leider nicht mehr viel bewegen,“ so Rötter über den Klassensieg und die Saison 2014.
Zum Abschluss der Saison wird Jens Rötter Mitte Oktober wieder das 3h Rennen bestreiten. In 2013 hatte er den Klassensieg vor Augen, als er in der letzten Runde auf der Ölspur eines Konkurrenten in die Leitplanke geruscht war.
Rötter: „Ich werde das Rennen alleine bestreiten und freue mich schon sehr darauf. Es bleibt hoffentlich komplett trocken, denn für das Rennen bauen wir ein anderes Getriebe und von der Getriebabstufung verspreche ich mir Vorteile.“