Zwei Teams starteten bei der Rallye Sulinger Land für den MSC Gütersloh, Gerd Sonntag / Ann-Kristin Rassenhövel und Frank Gudermann / Marvin Pollmeier.
Als besondere Herausforderung warteten zwei Wertungsprüfungen im IVG Gelände, einer alten Pulverfabrik aus der Zeit des Deutschen Reichs, auf die Teilnehmer. Auf dem 24 Quadratkilometer großen Gelände befinden sich über 400 Gebäude und ein verwinkeltes Straßennetz von 84km Länge. Ideal für anspruchsvolle und mittlerweile legendäre Rallye Prüfungen.
Bereits beim Abfahren der Wertungsprüfung im IVG Gelände gab es den ersten Zwangsstop für das Team Gudermann/Pollmeier, als einer der Reifen auf der Vorderachse des Abfahrfahrzeugs von einer der berüchtigten Betonkanten am Rand der engen Betonpisten aufgeschlitzt wurde. Erst Stunden später konnte das Fahrzeug aus dem Gelände geholt werden; zu spät, um die verbleibenden 8 Wertungsprüfungen abzufahren und den Aufschrieb zu erstellen. Am Abend wurde kurzer Hand der Aufschrieb von Sonntag/Rassenhövel abgeschrieben, denn ganz ohne geht es dann doch nicht.
Am Freitagabend standen 3 Wertungsprüfungen an, die vom Team Sonntag/Rassenhövel mit sehr guten Zeiten absolviert wurden, so dass sie am Samstag 10 Plätze weiter vorne starten konnten. Der Ölkühler des Mitsubishi Lancer machte jedoch Sorgen und wurde nach der letzten WP vorsorglich getauscht. Am Polo von Gudermann/Pollmeier, der nach einem Unfall bei der Rallye „Hessisches Bergland“ umfangreich repariert werden musste, funktionierte alles bestens, nur der rechte Außenspiegel ging in der WP 3 verloren.
Bei hervorragendem Wetter nahmen beide Teams des MSC Gütersloh am Samstagmorgen den Wettbewerb wieder auf. Leider hielt der Ölkühler des Lancer nicht und Sonntag/Rassenhövel mussten direkt nach der ersten WP des Tages ihr Fahrzeug abstellen. Für Gudermann/Pollmeier ging es weiter ins IVG Gelände, eine wahre Herausforderung für den Co-Piloten, zumal Marvin Pollmeier sich erstmals der Aufgabe annahm, dem Fahrer als Beifahrer den Weg zu weisen. Eine Herausforderung, die er mit Bravour bestand.
Mit dem fremdem Aufschrieb und ohne Streckenkenntnis ging es auf die nächsten WPs und Stück für Stück dem Ende der Rallye entgegen. Am Abend gab es einen 4. Platz von 6 gestarteten Teams in der Division zu verzeichnen; viel wichtiger war aber der enorme Spaß, den beide an der gesamten Veranstaltung hatten und die wichtigen Erfahrungen, die das Team auf den 145,7 WP Kilometern sammeln konnte.